Griffith-11: Telephone Stories

169-Death's MarathonStill from Death’s Marathon (1913, Henry B. Walthall)

 

The Telephone Girl and the Lady
R: David W. Griffith. K: G.W. Billy Bitzer. D: Mae Marsh, Claire McDowell, Alfred Paget. B: Biograph. USA 1913

“Solange der Wahrnehmungsraum auch der Raum ist, in dem eine Person unmittelbar adressiert werden kann, ist die kommunikative Reichweite, die einer haben kann, eng begrenzt. Kommunikative Beziehungen, die über die Grenzen des Wahrnehmungsraums hinausgehen, bedürfen technischer Hilfsmittel wie des Briefs. Mit dem Telefon – als einer kommunikativen Prothese, die die Grenzen des Raums bei Bewahrung der zeitlichen Synchronität erweitert – verändert sich die kommunikative Potenz des Individuums ganz wesentlich. Denn mit Hilfe des Telefons ist der einzelne Teil eines im Grunde fast unbegrenzten kommunikativen Netzes, das ein Potential von vielen verschiedenen Kommunikationssituationen umfaßt. Die ursprüngliche Einheit und Einzigartigkeit des Wahrnehmungsraums wird abgelöst durch ein Ensemble möglicher Situationen, die unter der immer noch einzigartigen Präsenz der Gegenwart verborgen sind, die aber aktivierbar sind.”
Hans J. Wulff: Telefon im Film / Filmtelefonate: Zur kommunikationssoziologischen
Beschreibung eines komplexen Situationstyps
derWulff.de

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TRAUM UND EXZESS, S. 289